Der fliegende Holländer - Feuer und Eis

Werner Boote untersucht den Fluch des geheimnisvollen fliegenden Holländers und findet im Eis der Arktis den niederländischen Seefahrer Henk de Velde. Er ist der fliegende Holländer der Gegenwart!


Ausgezeichnet mit dem "VIENNA TV AWARD" (IMZ, 2004) und dem Award "BEST OF INPUT", San Francisco 2005


Erhältlich als DVD und im Stream. 


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Als Boote den holländischen Seefahrer Henk de Velde in der Nähe des nördlichsten Polarhafens Tiksi trifft, muss Henk dort neun Monate ausharren, bis der nächste Sommer das Eis wieder schmelzen lässt. Während der Polarnächte in Nordsibirien stellt sich heraus, dass Henks schier unglaubliches Leben viele Parallelen zur Sagenfigur "Der fliegenden Holländer" aufweist: 


Der fliegende Holländer ist dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit die Weltmeere zu durchkreuzen. Jedes siebente Jahr darf der Kapitän an Land gehen. Wenn er dabei eine Frau findet, die ihn aufrichtig und treu liebt, ist er erlöst.


Der Film handelt aber auch von der spektakulären Produktion von "Der fliegende Holländer" an der Wiener Staatsoper, gewährt Einblicke in die Arbeit von Stardirigent Seiji Ozawa und zeigt vor allem überraschende Aspekte der Inszenierung und Interpretation von "Miss 2000 Volt", Opernregisseurin Christine Mielitz. Die Oper endet mit dem Tod der Senta. Aber anstatt ins Wasser zu springen setzt sie sich in der Inszenierung von Christine Mielitz selbst in Brand.


Das Team rund um Regisseur Boote begleitete die entscheidenden Momente der Probearbeit in Wien und war das erste ausländische Filmteam, das jemals im Polarhafen von Tiksi drehte. Produktionsleiter Florian Brandt: "Die Vorbereitungen für diese Dreharbeiten muss man sich so vorstellen, wie die Vorbereitungen für einen Dreh und gleichzeitig für eine Nordpolexpedition. - Eher mehr. Und keinesfalls weniger." Die Dreharbeiten in der Arktis waren für Mensch und Material eine große Herausforderung. Das Equipment wurde eigens für die Kälte vorbereitet. Jeder Kamerapositionswechsel erforderte höchste Anstrengung und Kameramann Thomas Kirschner - der für seine besonderen Kamerapositionen und -einstellungen bekannt ist („Universum - Schönbrunn“, „Kurt Rydl – der Gladiator“) - wäre um ein Haar das Bein eingefroren. Gegen Ende der Drehzeit in Tiksi setzten die gefürchteten sibirischen Winterstürme ein! 200 km/h Schneesturm, dazu minus 48 Grad Celsius und am Tag der geplanten Abreise des Filmteams war klar: Kein Flugzeug wird diesen Ort so schnell verlassen.


Schließlich nützte eine Antonov Propellermaschine eine kurze Windberuhigung und so konnte das Filmteam mit wenigen Tagen Verspätung die Heimreise antreten und war rechtzeitig zur Premiere der Oper wieder in Wien. 


Besetzung Wiener Staatsoper

Daland, ein norwegischer Seefahrer: Franz Hawlata 
• Senta, seine Tochter: Nina Stemme 
• Erik, ein Jager: Torsten Kerl 
Mary • Sentas Amme: Mihaela Ungureanu 
• Der Steuermann Dalands: John Dickie 
• Der Hollander: Falk Struckmann 

• Orchester der Wiener Staatsoper 
• Chor der Wiener Staatsoper 
• Bühnenorchester der Wiener Staatsoper • 

Director: Christine Mielitz • 
Settings: Stefan Mayer 



Stabliste

Buch und Regie: Werner Boote • Kamera: Thomas Kirschner • Kameraassistenz: Dominik Spritzendorfer • Ton: Reinhard Benesch • Schnitt: Tom Pohanka • Schnittassistenz: Simon Galle • Sprecher: Christian Reiner, Wolfgang Pampl • Produktionsassistenz: Claudia Sepp • Aufnahmeleitung: Kristina Gilmer • Produktionsleitung: Florian Brandt • Produzent: Thomas Bogner • Produktion: Michael Heinzl • Redaktion: Franz Grabner • Eine Produktion des ORF


Fragen zum Film

Bitte wenden Sie sich an den ORF