NEUE GEFAHREN

 

"Am liebsten hätte ich meinen Film über Plastik

mit einem Hubschrauberflug über unberührte Natur begonnen.

Nur: es gibt auf der Erde keine unberührte Natur mehr."

- Mit diesen Worten beginnt Werner Boote den Film "Plastic Planet".

 

ENTDECKUNG WEITERER PLASTIKMÜLLSTRUDEL

Im Film "Plastic Planet" begleitet Regisseur Werner Boote den amerikanischen Meereskundler Charles Moore, als dieser den ersten bekannten Plastikmüllstrudel des North Pacific Gyre untersucht. Nach der Fertigstellung des Films "Plastic Planet" werden weitere ähnlich große Müllstrudel in allen Weltmeeren gefunden. Bis zu 30 Millionen Tonnen Plastikmüll landen nach Auskunft des deutschen Umweltbundesamtes (September 2015) jährlich in den Weltmeeren. - Plastik schadet der Umwelt.

Sogar elf Kilometer unter der Meeresoberfläche haben Lebewesen Plastikteile im Körper! Das hat 2018 eine Studie von Wissenschaftlern der Universität von Newcastle gezeigt.

 

PLASTIK SCHADET DER GESUNDHEIT 

Die Wissenschaftler Fred Vom Saal, Theo Colborn, Scott Belcher und Pat Hunt sind Interviewpartner im Film "Plastic Planet" und sprechen darüber, dass BPA (Bisphenol A) für Herz- und Krebserkrankungen, Autismus, Fettleibigkeit, Allergien und Unfruchtbarkeit verantwortlich gemacht wird. Nicht zuletzt aufgrund des Films und der zum Kinostart veröffentlichten Studie wurde BPA in Babyflaschen und Kinderspielzeug EU-weit verboten. (siehe: Was seit dem Film geschieht)

Die Industrie reagierte mit dem Ersatzstoff BPS. Neuesten Studien (zum Beispiel von Shanna Swan) zufolge, bringt BPS (Bisphenol S) ebenfalls alarmierende Gesundheitsrisiken mit sich. - Plastik schadet unserer Gesundheit.  

Plastik macht dick! - Im Jänner 2015 erscheint die Studie "Dick durch Weichmacher" des UFZ Helmholt und zeigt, dass das Phthalat DEHP zu einer Gewichtszunahme führt. 

Phthalate werden in vielen Produkten des alltäglichen Gebrauchs verwendet (zB Lebensmittelverpackung). Einige werden für Krebs- und Herzerkrankungen verantwortlich gemacht. Im Juli 2017 weist eine australische Studie darauf hin, Phthalate stehen in Verbindung mit Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes beim Mann.  

 

MIKROPLASTIK

Als Mikroplastik werden winzige Plastikteilchen bezeichnet, die bewusst hergestellt werden und Kosmetikartikeln bewusst zugesetzt werden. Man findet sie in Zahnpastas, Shampoos, Duschgels, Peelingmittel und Hautcremes.  

Experten weltweit warnen vor Mikroplastik. Diesbezügliche Gesetze und ein Umdenken der Menschen sind dringend notwendig. Hier können Sie mehr darüber lesen: Surprise Finding Heightens Concern Over Tiny Bits Of Plastic Polluting Our Oceans

Mikroplastik verschmutzt das Wasser im Hafen von Sydney stark. Der australische Umweltminister Rob Stokes rief seine KollegInnen weltweit dazu auf, Mikroplastik in Haarshampoos und anderen Kosmetikartikeln zu verbieten. (The Sydney Morning Herald 28/08/2014

Auf YouTube macht Snowbird auf Mikroplastik aufmerksam: "Plastik in Peeling und Zahnpasta"

Im Oktober 2015 spricht der US-Bundesstaat Kalifornien ein Verbot für Mikroplastik ab 2020 aus. In EU geben PolitikerInnen die Verantwortung dafür an die Industrie ab. Im November 2015 erklärt die europäische Kosmetikindustrie, dass die Gefahren durch Mikroplastik in Kosmetikartikeln offensichtlich ist. 

Mikroplastikverbot in den USA: Am 28. Dezember 2015 unterzeichnet US-Präsident Barack Obama das dringend notwendige Gesetz, welches in drei Phasen in Kraft tritt. Vom Produktionsverbot ab 2017 bis zum Verkaufsverbot von Produkten mit Mikroplastik im Jahre 2019. Kanada, Großbritannien und Schweden (2018) folgen. In der EU wird bisher nur diskutiert.

Der Verbraucherservice Bayern zeigt, wie man selbst Mikroplastik ganz einfach aus einem Duschpeeling herausfiltern kann. Der BUND bietet eine Liste von Produkten mit Mikroplastik als Einkaufsratgeber. 

Achtung: Viele Konzerne verwenden derzeit flüssiges Mikroplastik und nano plastik. 

 

PLASTIK-FLAKES

Unter Plastik-Flakes (der Name wird abgeleitet von Cornflakes) versteht man kleinste Plastikteilchen, die durch den Zerfall von Plastikprodukten und -müll in den Gewässern entstehen. Durch Wellenbewegungen werden Plastikprodukte mechanisch zerkleinert, bis sie in kleinste Kunststoffpartikel mit der Größe im Mikro- bzw Nanabereich zerfallen sind und sogar von Plankton verschluckt werden. (siehe Discard Studies 22/07/2013)

Das Projekt "The Ocean Cleanup" des Niederländers Boyan Slat will diese Plastik-Flakes aus den Weltmeeren fischen und will im März 2018 damit beginnen.  

  

PLASTIK-TEXTILIEN

An die 2.000 stecknadelgroße Mikrofasern lösen sich pro Waschmaschinenvorgang von einem Fleece-Pullover. Mark Browne publizierte die erste Studie über Mikrofasern bereits im November 2011.

Werner Boote schrieb im Frühjahr 2015 alle bekannten Waschmaschinenhersteller an, um sich nach dem Stand der Forschungen der jeweiligen Konzerne zu erkundigen. Diejenigen, die sich zurückmeldeen, teilen mit, dass sie keine Lösung für das Problem finden können. Alle schieben die Verantwortung der Textilindustrie zu. Bisher hat noch keine Regierung den Mut gefasst, der Textilindustrie den zügellosen Plastikwahnsinn zu verbieten.   

Eine deutsche Firma produziert Wäschesäcke und wirbt damit, dass diese die Mikrofasern angeblich filtern könnten.

Plastiktextilien werden weiter produziert und in den Waschmaschinen gewaschen. Die Mikrofasern gelangen in unser Grundwasser und wir trinken Plastik. 

Mikrofasern in Mineralwasser und Bier wurde in Deutschland nachgewiesen. (scinexx.de 02/06/2014)  

   

GIFTIGES SPIELZEUG

Immer wieder lassen Untersuchungen zur Chemikalienbelastung von Spielsachen und kindernahen Produkten aufschrecken: Teddy, Schnuller & Co. sind häufig hoch mit die Gesundheit gefährdenden Schadstoffen belastet. Das ist beunruhigend, denn gerade Kinder sind besonders sensibel. 

Hier eine Broschüre (BUND) zum Downloaden: "Gefährliche Lieblinge - Hormoncocktail in Plüsch und Plastik macht Kinder krank" mit einem Vorwort von Werner Boote.

Mehr giftiges Spielzeug in Europa registriert (Die Zeit, 23/03/2015)

Vor allem viele elektronischen Kinderspielzeuge enthalten besorgniserregende Chemikalien (zB Flammschutzmittel). Die diesbezüglichen Gesetze müssen dringend auf aktuellen Stand gebracht werden. Viele Gesetze behandeln Kunststoffe noch immer so, als wären sie Bananenschalen. 

 

PLASTIK-WAHN

Zügellos verpackt die Industrie Lebensmittel mit Plastik. Produkte, die oft nur wenige Tage haltbar sind, werden in ein Material gewickelt, das erst nach 450 Jahren zerfällt.

Obwohl Früchte und Eier eine "natürliche Verpackung" haben, schälen Firmen mancherorts diese und bieten die Produkte in Plastikfolie zum Verkauf an.

Obwohl das Leitungswasser in vielen Ländern gut genießbar ist, bezahlen Menschen für plastikverpacktes Industriewasser in Geschäften, schleppen Plastikflaschen tonnenweise nach Hause, die Stiegen hinauf, und wundern sich hinterher, dass sie so viel Plastikmüll haben.

Während der Handel den Transport so einfach und profitabel wie möglich zu gestalten versucht, werden wir und die Natur mit Plastik zugemüllt. Hinzu kommt, dass Besorgnis erregende Substanzen aus Kunststoffen in die Lebensmittel übergehen.    

  

PLASTIK IN EUROPÄISCHEN GEWÄSSERN

Konzern leitet Plastik in die Donau (Die Presse 30/03/2014)

Plastik im Tegernsee (Tegernseer Stimme, 20/03/2015) 

Mikroplastik-Teilchen belasten Bayerische Gewässer (Süddeutsche Zeitung 16/03/2015)  

Nord- und Ostsee: Forscher weisen Plastik in Speisefischen nach (Spiegel 11/01/2016)

 

WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN

Radical avoidance of plastics in the home: General environmental exposure limits beneficial effects (Med UNI Wien 2016) 

 

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2009 kam der Film "Plastic Planet" in die Kinos. Einer Untersuchung zufolge sind "wissenschaftliche Studien zum Thema Kunststoffe" seit dem Erscheinen des Films leichter finanzierbar. 

 

LESE-TIPPS:

Was kann ich tun

• Plastikfrei Leben

        • Reaktion der Kunststoffindustrie

 • Plastik - Das Material

• Plastik schadet der Gesundheit

• Plastik schadet der Umwelt

• Plastikmüll

 

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