TV-Dokumentarfilm über den Popstar des internationalen Opernbusiness: der Wiener Kammersänger Kurt Rydl.
Er gilt als "Pavarotti der tiefen Töne" und ist einer der meistsingenden Bässe im Opernzirkus.
Werner Boote reiste und raste dem “MaraTonMann” 8 Monate lang hinterher – mit “mörderischem Terminkalender”. Aus über 300 Stunden Material entstand ein Meisterwerk, Emmy-nominiert und international preisgekrönt.
Mit: Kurt Rydl, Zubin Mehta, Plácido Domingo, Christiane Rydl, Werner Boote und vielen anderen
NOMINIERUNG EMMY AWARD 2003, Austrian TV Award IMZ
NOMINIERUNG "Europäischer Fernsehpreis FIPA" Kategorie Dokumentarfilm
Präsentiert beim international Filmfestival idfa Amsterdam
Produziert von epo film für ORF (2003)
Kurt Rydl, “Der Gladiator”.
Ein Titan der tiefen Töne im Circus Maximus der Opernwelt.
Mit über 100 Partien in 6 Sprachen und mehr als 3000 (!) Vorstellungen in 35 Bühnenjahren.

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Obwohl der Film im Sommer 2002 bereits fertiggestellt war und die erste Fernsehausstrahlung für September 2002 angekündigt wurde, musste "Kurt Rydl - Der Gladiator" damals aus dem Programm genommen werden.
Wenige Monate später erzielten epo-film und Christiane Rydl eine Einigung und der ORF konnte schließlich im Januar 2003 den Film zeigen. Seitdem kam es zu vielen Fernsehausstrahlungen und Bootes Film erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen.

Kurt Rydl und Plácido Domingo - Freunde und Kollegen - "Parsifal" an der Wiener Staatsoper

Regisseur Werner Boote begleitete den Opernstar auf seinen hektischen Reisen quer durch Europa.
Wenn Rydl bis an den Rand der Erschöpfung gesungen hat und schon wieder über einen der langen Flughafengänge der nächsten Aufführung entgegeneilt, fragt man sich, wo er diese Kraft hernimmt.
Der Film „Kurt Rydl – Der Gladiator“ ist eine atemberaubenden Hetzjagd über schier endlos wirkende Flughäfengänge hinter „Popstar“ Rydl her.
Kameramann Thomas Kirschner heftete sich wie ein „Schatten“ an den Opernstar.

Nach „Das Rheingold“ in München (Nachmittagsvorstellung vor Publikum) eilt Rydl zum Flughafen und springt in einen Privatjet um nach Amsterdam zu fliegen. Dort rennt er sprichwörtlich vom Flughafen bis ins Opernhaus hinein, wo seine Ankunft das Zeichen für den Beginn der Ouvertüre der fünf Stunden Oper „Lohengrin“ ist. Diese Vorstellung wird Kurts beste Darbietung als König Heinrich in Amsterdam werden.
Immer wieder nähert sich Boote Rydl an und lüftet damit das Geheimnis des „coolen“ Wagnersängers.

Boote: „Rydl ist ein durchtrainierte Sänger und braucht den Stress seiner Reisen von Opernarena zu Opernarena um sich auf seine Gladiatorenrollen einzustimmen.“
Mit einem unmenschlichen Termindruck setzt man auch sein Leben aufs Spiel. - Wie ein Gladiator.

Bekannter Wagner-Interpret
Als einer der maßgeblichen Wagner-Interpreten bekannt, hat Rydl in seinem Repertoire mehr als hundert Partien auch des italienischen, französischen und russischen Fachs.
Gefeiert und ausgezeichnet
Kammersänger Kurt Rydl feierte 2002 sein 25-jähriges Bühnenjubiläum in Wien und bekam die höchste künstlerische Auszeichnung Österreichs, das Goldene Ehrenkreuz, verliehen.

"Zug verpasst! Jetzt müssen sie mit der Overtüre auf mich warten."
Ein von seinem Beruf Besessener
Rydl ist besessen von seinem Beruf - er versucht, sich über Zeit und Ort hinwegzusetzen und würde sich am liebsten von Opernhaus zu Opernhaus "beamen".

Kurt Rydl als Hagen in der Götterdämmerung
Nicht Nein sagen können
Er selbst sieht es als seine größte Schwäche, dass er nicht Nein sagen kann. Ständig nimmt er immer mehr Angebote an. Seine Ehefrau Christiane Rydl koordiniert den schier unmenschlich vollen Terminkalender und verrät: Manchmal singt Kurt bis zu drei Premieren pro Woche!
Zeitung DerStandard zum Film:
In den zum Teil sehr persönlichen Aufnahmen wird deutlich, wie viel Einsamkeit ein "Gehetzter" mit sich schleppt. Die großen Gladiatorenrollen sind ihm auch im echten Leben am liebsten.